ERZENGEL GABRIEL VERKÜNDET DIE ANKUNFT DES HERRN

Spätgotische Lüsterfigur Franken um 1520

OBJEKT

Spätgotische Lüsterfigur.

ENTSTEHUNG

Franken, um 1520

MATERIAL

Lindenholz, geschnitzt mit Resten polychromer Fassung

BESCHREIBUNG

Äußerst seltenes, originales spätgotisches Lüstermännchen in Form eines Verkündigungsengels ein Spruchband emporhaltend. Vollplastische Darstellung mit detailreich ausgearbeitetem Gewand. An den Schultern waagerecht angeordnete Geweihschaufeln eines Dammwilds als angedeutete Flügel. Drehbare eiserne Aufhängung mit vierfach gegliederter Zangenkette mit jeweils sieben Gliedern.

Bekannt seit dem auslaufenden 14. Jahrhundert, verbreiteten sich sogenannte Lüsterweibchen im 16. Jahrhundert vor allem im süddeutschen Raum. Selten sind Lüsterfiguren noch original erhalten, sie wurden daher im 19. Jahrhundert häufig nachgefertigt. Das Besondere bei dieser originalen Lüsterfigur ist, dass es sich nicht um ein Weibchen, sondern um ein Lüstermännchen handelt, welches nur selten anzutreffen ist. Auch die Motivik Erzengel Gabriel mit Spruchband gilt als absolut rar.

Verkündigung des Herrn, auch Mariä Verkündigung ist die Bezeichnung für das im Lukasevangelium geschilderte Ereignis der Verkündigung durch den Engel Gabriel, dass die Jungfrau Maria den Sohn Gottes vom Heiligen Geist empfangen und ihn gebären werde.

ABMESSUNGEN

Höhe 77 cm
Breite 90 cm
Tiefe 36 cm

ZUSTAND

Guter bis sehr guter Zustand. Die polychrome Fassung stärker berieben und nur noch teilweise vorhanden. Etliche alte, inaktive Wurmlöcher. Spruchband mit Fehlstelle und alt repariertem Bruch an der linken Seite.

PROVENIENZ

Aus einer alten fränkischen Privatsammlung.

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Preis
8.900 €
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Tilo Hofmann
Artikelnummer
S849
Äußerst seltenes originales Lüstermännchen als Verkündigungsengel

Franken, um 1520

Bekannt seit dem auslaufenden 14. Jahrhundert, verbreiteten sich sogenannte Lüsterweibchen im 16. Jahrhundert vor allem im süddeutschen Raum. Selten sind Lüsterfiguren noch original erhalten, sie wurden daher im 19. Jahrhundert häufig nachgefertigt. Das Besondere bei dieser originalen Lüsterfigur ist, dass es sich nicht um ein Weibchen, sondern um ein Lüstermännchen handelt, welches nur selten anzutreffen ist. Auch die Motivik Erzengel Gabriel mit Spruchband gilt als absolut rar.

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Tilo Hofmann
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Highlight

Mittelalterliche Bibelhandschrift

Biblia Sacra, Paris, um 1250

Reich illuminierte Handschrift auf Jungfernpergament. Diese Handschrift gehört zu den sogenannten „Perlbibeln“, den kleinsten Vollbibeln überhaupt. Dieser Handschriftentyp wurde im frühen 13. Jahrhundert im Umkreis der Pariser Universität entwickelt, um den neuen Bedürfnissen der sich zu dieser Zeit herausbildenden Metropolen zu entsprechen. Insbesondere die gewachsenen Anforderungen an Mobilität ließen die bis dahin in den Abmessungen eher voluminösen Bibeln auf ein Kleinstformat reduzieren. Sie passte somit unter die Kutten der Mönche, die das Wort Gottes in den Metropolen verbreiteten. Daher wird dieser Bibeltypus auch „Taschenbibel“ genannt.

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