Großer meisterlicher Hochzeitshumpen im barocken Stil.
Humpen: Dänemark, Kopenhagen, um 1910
Medaille: Hamburg, wohl Sebastian Dadler (1620-1700), um 1690
wohl Jacob Magnus Aage Steffensen (1876-1929)
Silber gegossen, getrieben & ziseliert.
Äußerst dekorativer, großer und prachtvoller Hochzeitshumpen im barocken Stil aus Silber, welcher offensichtlich anlässlich einer Vermählung gefertigt wurde. Der voluminöse, zylindrische Korpus von plastischen, figuralen Löwen getragen. Wandung umlaufend im Relief mit Früchten und Vögeln, plastisch geziert. Glatter, für Skandinavien typischer, weit auslaufender Henkel. Das Henkelscharnier ist von einem Löwen bekrönt. In dem geschwungenen und reich verzierten Deckel ist mittig eine große Silbermünze eingefasst. Die Münze zeigt außen Jesus mit Hochzeitspaar und die Aufschrift „WAS GOTT ZUSAMMEN FÜGET DAS SOLL KEIN MENSCH SCHEIDEN“ sowie innen die Hochzeit von Kanaa mit dem Bibelspruch „JESUS CHRISTUS MACHTE WASSER ZU WEIN IN CANAA, JOHANN. II“. Die Medaille ähnelt denen von dem Hamburger Münzmeister Sebastian Dadler (1620-1700). Der Boden mit drei Pseudopunzen, eine davon zeigt ein „S“ mit Doppelbogen. Dort ferner ein kleiner Tremolierstrich sichtbar.
Höhe: 22,5 cm
Durchmesser: Deckel: 18 cm
Gesamtbreite: 24 cm
Münzdurchmesser: 6 cm
Gewicht: 1.457 Gramm.
Sehr guter Zustand. Auf der Deckelfläche vier winzige, unauffällige und nur gegen Seitenlicht sichtbare kleine Dellen. Sonst tadellos erhalten. Keine Reparaturen oder Restaurierungen ersichtlich.
Ein in Form und Stil ähnlicher Deckelbecher von Aage Steffensen befindet sich im Norwegischen Volksmuseum, abgebildet in Danske Sølvmærk, Band 3, Seite 119, Abb. 13.
Österreichische Privatsammlung.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft des Humpens bestätigt. Er ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
wohl Jacob Magnus Aage Steffensen (1876-1929)
Kopenhagen, um 1910
Reich illuminierte Handschrift auf Jungfernpergament. Diese Handschrift gehört zu den sogenannten „Perlbibeln“, den kleinsten Vollbibeln überhaupt. Dieser Handschriftentyp wurde im frühen 13. Jahrhundert im Umkreis der Pariser Universität entwickelt, um den neuen Bedürfnissen der sich zu dieser Zeit herausbildenden Metropolen zu entsprechen. Insbesondere die gewachsenen Anforderungen an Mobilität ließen die bis dahin in den Abmessungen eher voluminösen Bibeln auf ein Kleinstformat reduzieren. Sie passte somit unter die Kutten der Mönche, die das Wort Gottes in den Metropolen verbreiteten. Daher wird dieser Bibeltypus auch „Taschenbibel“ genannt.
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