Prachtvoller Akelei-Pokal mit Deckel.
Nürnberg, um 1630
Beschauzeichen Nürnberg Tremolierstrich und Meisterpunze des Philipp Plapert.
Philipp Plapert, als Meister zwischen 1643 und 1646 in Nürnberg tätig.
Silber vergoldet, getrieben, graviert und punziert.
Großer barocker Akelei-Pokal aus der Nürnberger Meisterwerkstatt von Philipp Plapert. Auf sechsfach gebuckelten und eingeschnürtem Fuß mit sechskugligem Nodus mit flach getriebenem Knorpelwerk. Der aufgewölbte Deckel mit entsprechendem Dekor und einer vasenförmigen Bekrönung mit großem Schmeck. Deckelfläche mit aufwändigen Gravuren und Tremolierstrich, Beschauzeichen „N“ und Meisterpunze „P“.
Höhe: 39 cm (mit Deckel); 24 cm (ohne Deckel)
Durchmesser Lippe: 10 cm; Durchmesser Deckelrand: 12 cm
Gewicht: 457 Gramm.
Sehr guter Zustand.
GNM Nr. BZ17, 655. Die qualitätsvollen Buckelpokale Plaperts befinden sich heute in zahlreichen öffentlichen Sammlungen, u.a. im Victoria and Albert Museum, London und in der St. Petersburger Eremitage sowie im Museum Palazzo Venezia in Rom. Ein sehr ähnlicher, kleinerer Pokal von Plapert siehe Lempertz, K1208, November 2022, Lot 511, Schätzpreis 20-25 T€.
Süddeutsche Privatsammlung.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft dieses Silberpokals bestätigt. Dieser ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
Meister Philipp Plapert
Nürnberg, um 1630
Reich illuminierte Handschrift auf Jungfernpergament. Diese Handschrift gehört zu den sogenannten „Perlbibeln“, den kleinsten Vollbibeln überhaupt. Dieser Handschriftentyp wurde im frühen 13. Jahrhundert im Umkreis der Pariser Universität entwickelt, um den neuen Bedürfnissen der sich zu dieser Zeit herausbildenden Metropolen zu entsprechen. Insbesondere die gewachsenen Anforderungen an Mobilität ließen die bis dahin in den Abmessungen eher voluminösen Bibeln auf ein Kleinstformat reduzieren. Sie passte somit unter die Kutten der Mönche, die das Wort Gottes in den Metropolen verbreiteten. Daher wird dieser Bibeltypus auch „Taschenbibel“ genannt.
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