Prachtvolle barocke Weinprobierschale.
Augsburg, um 1695
Beschauzeichen Augsburg
Johannes Kilian (Meister 1666-1697)
Meisterzeichen IK (Seling 1673)
Silber, getrieben, graviert und punziert.
Passig ovale Schale. Am Rand zweiseitig geschwungene Volutenhenkel. Der Spiegel mit Kanonier beim Abschuss einer Kanone, umrankt von Flechtwerk. Der hochgezogene Rand mit Volutendekor. Am oberen Rand mit Beschauzeichen sowie Meisterzeichen IK.
Länge: 12 cm
Breite: 13 cm
Höhe: 3 cm
Gewicht: 77 Gramm.
Sehr guter Zustand mit Alters- und Gebrauchsspuren. Etwas berieben.
Norddeutsche Privatsammlung.
Seling 1980, MZ 1673
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft der Schale bestätigt. Diese ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
Johannes Kilian (Meister 1666-1697)
Augsburg, um 1695
Reich illuminierte Handschrift auf Jungfernpergament. Diese Handschrift gehört zu den sogenannten „Perlbibeln“, den kleinsten Vollbibeln überhaupt. Dieser Handschriftentyp wurde im frühen 13. Jahrhundert im Umkreis der Pariser Universität entwickelt, um den neuen Bedürfnissen der sich zu dieser Zeit herausbildenden Metropolen zu entsprechen. Insbesondere die gewachsenen Anforderungen an Mobilität ließen die bis dahin in den Abmessungen eher voluminösen Bibeln auf ein Kleinstformat reduzieren. Sie passte somit unter die Kutten der Mönche, die das Wort Gottes in den Metropolen verbreiteten. Daher wird dieser Bibeltypus auch „Taschenbibel“ genannt.
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