GROSSER BAROCKER KUGELFUSSDECKELBECHER

Meister Adolf Gottfried Müller, Oschatz, um 1700

OBJEKT

Barocker Deckelfußbecher

ENTSTEHUNG

Oschatz, um 1700
Beschauzeichen Löwe für Oschatz

MEISTER

Adolf Gottfried Müller (nach 1660-1733)
Meisterzeichen AGM (siehe Gurlitt, Kunstdenkmäler, S. 16, Nr. 27)

MATERIAL

Silber, teilvergoldet, getrieben, graviert und punziert.

BESCHREIBUNG

Prachtvoller großer Kugelfußdeckelbecher aus Oschatz. Auf drei Kugelfüßen leicht konischer Korpus mit profiliertem Lippenrand. Die Wandung mit getriebenem Blattdekor in einem sich wiederholenden Muster mit Herzen und Teilvergoldung. Deckel oben mit Kugelgriff und mit zum Korpus passendem Dekor.

Unten am Boden mit Beschauzeichen Löwe für Oschatz sowie Meistermarke AGM für Adolf Gottfried Müller. Adolf Gottfried Müller war Gold- und Silberarbeiter aus Merkwitz in Sachsen und Meister ab 1696 in Oschatz. Auf Seite 16 ist dieses MZ auf einer 1708 datierten Arbeit zu sehen. Der Löwe hier schaut in die andere Richtung. Am Boden unten ebenso eine Gewichtsmarkierung 21 ¼ (lod).

Wir danken Theo Hecker für seine Hinweise bei der Zuschreibung des Bechers.

ABMESSUNGEN

Höhe: 17,5 cm (mit Deckel); 12 cm (ohne Deckel)
Durchmesser Lippe: 10 cm
Durchmesser Deckel: 10,4 cm
Gewicht: 308 Gramm.

ZUSTAND

Guter Zustand mit geringen Gebrauchsspuren. Oberfläche, insbesondere die Vergoldung leicht berieben. Die Kugeln und der Deckelrand leicht dellig.

PROVENIENZ

Aus einer schwedischen Privatsammlung.

REFERENZ

Gurlitt, Kunstdenkmälder, S. 16, Nr. 27.; Rosenberg MZ 4337.

KULTURGUT SICHER ERWERBEN

Hiermit wird die einwandfreie Herkunft dieses Bechers bestätigt. Dieser ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.

Preis
2.900 €
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Schreiben Sie mir gerne eine E-Mail
Tilo Hofmann
Artikelnummer
S973
Äußerst seltener Oschatzer Kugelfußbecher

Adolf Gottfried Müller (nach 1660-1733)

Oschatz, um 1700

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Tilo Hofmann
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Highlight

Mittelalterliche Bibelhandschrift

Biblia Sacra, Paris, um 1250

Reich illuminierte Handschrift auf Jungfernpergament. Diese Handschrift gehört zu den sogenannten „Perlbibeln“, den kleinsten Vollbibeln überhaupt. Dieser Handschriftentyp wurde im frühen 13. Jahrhundert im Umkreis der Pariser Universität entwickelt, um den neuen Bedürfnissen der sich zu dieser Zeit herausbildenden Metropolen zu entsprechen. Insbesondere die gewachsenen Anforderungen an Mobilität ließen die bis dahin in den Abmessungen eher voluminösen Bibeln auf ein Kleinstformat reduzieren. Sie passte somit unter die Kutten der Mönche, die das Wort Gottes in den Metropolen verbreiteten. Daher wird dieser Bibeltypus auch „Taschenbibel“ genannt.

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