Kleine eiserne Schatztruhe bzw. Kriegskasse
Deutschland, erste Hälfte des 17. Jahrhunderts
Eisenbeschlagener Eichenholzkern
Wohlerhaltene und so klein eher seltene Kriegskasse. Rechteckiger Korpus aus Hartholz, die Außenseite ganzflächig mit Eisenblech verkleidet. Die Außenseite mit Resten floraler Bemalung, die Innenseite mit Mennige gestrichen. Seitlich zwei bewegliche Tragegriffe. Vorderseitig ein zentrales, gangbares Schloss mit Zierbeschlag mit innenliegendem Zangenschloss mit passendem Hohldornschlüssel mit Dreipassreide. Ferner zwei Fallriegelmechanismen mit passenden Hangschlössern der Zeit. Sämtliche Schlösser gangbar, alle drei Schlüssel vorhanden.
Breite: 57,5 cm
Höhe: 31 cm
Tiefe: 36 cm
Gewicht: 18 kg
Gute Erhaltung mit Alters- und Gebrauchsspuren. Alt restauriert. Schöne, gewachsene und schonend gereinigte Alterspatina. Das Eisen am Boden etwas korrodiert und rostig aber mit stabiler Substanz.
Aus einer süddeutschen Privatsammlung.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft dieser Truhe bestätigt. Diese ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter und wurde mit der Lost-Art-Datenbank abgeglichen.
Deutschland, erste Hälfte des 17. Jahrhunderts
Eisenbeschlagener Eichenholzkern
Reich illuminierte Handschrift auf Jungfernpergament. Diese Handschrift gehört zu den sogenannten „Perlbibeln“, den kleinsten Vollbibeln überhaupt. Dieser Handschriftentyp wurde im frühen 13. Jahrhundert im Umkreis der Pariser Universität entwickelt, um den neuen Bedürfnissen der sich zu dieser Zeit herausbildenden Metropolen zu entsprechen. Insbesondere die gewachsenen Anforderungen an Mobilität ließen die bis dahin in den Abmessungen eher voluminösen Bibeln auf ein Kleinstformat reduzieren. Sie passte somit unter die Kutten der Mönche, die das Wort Gottes in den Metropolen verbreiteten. Daher wird dieser Bibeltypus auch „Taschenbibel“ genannt.
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