Große Kriegskasse mit zwei Hangschlössern
Süddeutschland, um 1630
Eisen
Sehr attraktive große Eisentruhe mit zwei passenden, intakten Hangschlössern. Deckel und Korpus mit genieteten Eisenbändern. Zwei tordierte Handhaben an den Seiten. Vorderseite mittig mit Blendschloss und zwei Klappbügeln und passenden Hangschlössern aus dem 18./19. Jahrhundert. Auf dem Deckel Schlüsselloch mit Geheimabdeckung. Deckel innen mit grotesker, gravierter Schlossabdeckung. Der intakte Schlossmechanismus mit fünf Riegeln. Deckel mit drei Scharnieren und einem tordierten Haltebügel. Innen mit roter Eisenmennige gefasst.
Breite: 68 cm
Höhe: 38 cm
Tiefe: 41 cm
Höhe Schlösser: 14 und 13 cm
Gewicht: 46 kg
Gute bis sehr gute Erhaltung und mit Alters- und Gebrauchsspuren. Schöne, gewachsene Alterspatina. Deckel mit Resten von altem Siegellack. Schossmechanismus intakt. Ein Riegel nicht spannbar. Originaler Schlüssel vorhanden. Vorhängeschlösser intakt. Im Boden zwei Löcher zur Befestigung zur Sicherung am Boden oder Befestigung im Wagen.
Süddeutsche Privatsammlung.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft dieser Kassette bestätigt. Diese ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter und wurde mit der Lost-Art-Datenbank abgeglichen.
Süddeutschland, um 1630
Reich illuminierte Handschrift auf Jungfernpergament. Diese Handschrift gehört zu den sogenannten „Perlbibeln“, den kleinsten Vollbibeln überhaupt. Dieser Handschriftentyp wurde im frühen 13. Jahrhundert im Umkreis der Pariser Universität entwickelt, um den neuen Bedürfnissen der sich zu dieser Zeit herausbildenden Metropolen zu entsprechen. Insbesondere die gewachsenen Anforderungen an Mobilität ließen die bis dahin in den Abmessungen eher voluminösen Bibeln auf ein Kleinstformat reduzieren. Sie passte somit unter die Kutten der Mönche, die das Wort Gottes in den Metropolen verbreiteten. Daher wird dieser Bibeltypus auch „Taschenbibel“ genannt.
Äußerst spannend! Lust auf mehr?