HEILIGE ANNA LEHRT MARIA DAS LESEN

Spätgotische Madonna aus Kalkstein

OBJEKT

Spätgotische Steinskulptur „Anna lehrt Maria das Lesen“

ENTSTEHUNG

Nordfrankreich, Lorraine, um 1420

MATERIAL

Kalkstein.

BESCHREIBUNG

Meisterliche gotische Kalksteinskulptur mit der Abbildung der Heiligen Anna, die ihrer Tochter, der Heiligen Maria das Lesen lehrt. Vollplastische Darstellung der auf einem gotischen Chorgestühl sitzenden Heiligen Anna, die kleine Maria mit den Händen streichelnd und Ihr ein Buch kredenzend. Unten gehöhlt.

Das Lesen des lateinischen Psalters war im Mittelalter Teil der adeligen Frauenbildung. Lesen sollte nicht nur adligen Frauen, sondern allen frommen Frauen offenstehen. Zwar gab es damals auch konservative Meinungen, die Frauen das Lesen der Heiligen Schriften verbieten wollten. In den Klöstern des Mittelalters lasen Ordensfrauen aber trotzdem.

Die Heilige Anna wird in Schriften des 2. bis 6. Jahrhunderts als Mutter Marias und damit als Großmutter Jesu Christi angesehen. In den vier kanonischen Evangelien wird sie jedoch nicht erwähnt. Seit dem späten Mittelalter wurde sie jedoch äußerst populär und seither als Heilige verehrt und folglich vielfach künstlerisch dargestellt. Mit der Marienverehrung im 15. und 16. Jahrhundert erreichte ihre Verehrung ihren Höhepunkt.

ABMESSUNGEN

Höhe: 43 cm; Breite: 20 cm; Tiefe: 22,5 cm.
Gewicht: 13,8 kg.

ZUSTAND

Guter Zustand mit einigen Altersspuren. Oberfläche teilweise etwas berieben. Reste alter Fassung partiell noch sichtbar.

PROVENIENZ

Südfranzösische Privatsammlung.

KULTURGUT SICHER ERWERBEN

Hiermit wird die einwandfreie Herkunft der vorliegenden Skulptur bestätigt. Sie ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.

Preis
12.600 €
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Schreiben Sie mir gerne eine E-Mail
Katrin Hofmann
Artikelnummer
N558
Steinskulptur der Heiligen Anna

Lorraine, um 1420

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Katrin Hofmann
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Highlight

Mittelalterliche Bibelhandschrift

Biblia Sacra, Paris, um 1250

Reich illuminierte Handschrift auf Jungfernpergament. Diese Handschrift gehört zu den sogenannten „Perlbibeln“, den kleinsten Vollbibeln überhaupt. Dieser Handschriftentyp wurde im frühen 13. Jahrhundert im Umkreis der Pariser Universität entwickelt, um den neuen Bedürfnissen der sich zu dieser Zeit herausbildenden Metropolen zu entsprechen. Insbesondere die gewachsenen Anforderungen an Mobilität ließen die bis dahin in den Abmessungen eher voluminösen Bibeln auf ein Kleinstformat reduzieren. Sie passte somit unter die Kutten der Mönche, die das Wort Gottes in den Metropolen verbreiteten. Daher wird dieser Bibeltypus auch „Taschenbibel“ genannt.

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