Originaler barocker Reisekoffer.
Holz, Leder und Eisen
Spanien, um 1750
Allseitig lederbezogene quaderförmige Holzkassette. Das Leder reich geprägt bzw. geschnitten, rot gefärbt und mit Gold akzentuiert. Der prachtvolle Dekor mit Ranken, Tieren und Fabelwesen. Auf zwei Scharnieren gelagerter Deckel mit drei Eisenbeschlägen, darunter ein Fallriegel. Deckel mittig mit Abbildung eines feuerspeienden Drachen. Deckelrand mit überkragender Lederrosette. 12 ziselierte, eiserne Eckbeschläge. Beschläge und Schloss. Fallriegel und Beschläge mit Resten von Vergoldung. Schauseitig ein Schlossbeschlag. Seitlich zwei tordierte Eisenhenkel. Der Schlüssel fehlt.
Höhe: 22 cm
Breite: 59 cm
Tiefe: 34 cm
Gewicht: 7,6 kg
Guter Zustand mit Alters- und Gebrauchsspuren. Partiell etwas berieben und fleckig. Leder mit kleineren Fehlstellen und Ausbrüchen. Das Leder der Deckelrosette etwas verformt und mit Fehlstellen. Innen mit größerem Tintenfleck.
Aus westdeutschem Privatbesitz.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft der vorliegenden Schatulle bestätigt. Diese ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
Spanien, um 1750
Allseitig lederbezogene quaderförmige Holzkassette. Das Leder reich geprägt bzw. geschnitten, rot gefärbt und mit Gold akzentuiert. Der prachtvolle Dekor mit Ranken, Tieren und Fabelwesen.
Reich illuminierte Handschrift auf Jungfernpergament. Diese Handschrift gehört zu den sogenannten „Perlbibeln“, den kleinsten Vollbibeln überhaupt. Dieser Handschriftentyp wurde im frühen 13. Jahrhundert im Umkreis der Pariser Universität entwickelt, um den neuen Bedürfnissen der sich zu dieser Zeit herausbildenden Metropolen zu entsprechen. Insbesondere die gewachsenen Anforderungen an Mobilität ließen die bis dahin in den Abmessungen eher voluminösen Bibeln auf ein Kleinstformat reduzieren. Sie passte somit unter die Kutten der Mönche, die das Wort Gottes in den Metropolen verbreiteten. Daher wird dieser Bibeltypus auch „Taschenbibel“ genannt.
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