Barocker Missale-Ständer mit Adler.
Süddeutschland, um 1730/50
Hartholz, geschnitzt, kreidegrundiert und gefasst
Buchauflage rückseitig mit Leder bezogen
Hochdekoratives, monumentales Buchpult, wie es in Klöstern und Kathedralen häufig für die Präsentation der monumentalen Kirchenliturgien Verwendung fand. Auf drei Tatzenfüßen stehender, dreiseitig mit Rocaillen verzierter Sockel mit prachtvoll gestaltetem Balusterschaft. Darüber ein drehbar aufgesetzter Adler als Buchablage. Der Sockel ist im typisch barocken Stil gefertigt und in Grün und Gold gefasst. Der fein ausgearbeitete Adler ist im dunklen Braun gefasst und erinnert an gotische Vorbilder. Die Flügel des Adlers, welche rückseitig mit Leder bezogen sind, dienen rückseitig zur Auflage eines Königsfolianten. Meist wurden derartige monumentale Buchpulte zur Aufnahme von Missalen, Gradualen oder Offizien genutzt, die bei der Verrichtung der katholischen Messe Verwendung fanden. Die Auflagenmaße sind für monumentale Folianten bis zu 60 x 35 cm geeignet.
Das auf den Bildern abgebildete Antiphonar ist ausdrücklich nicht Bestandteil dieses Angebotes.
Höhe: 180 cm
Breite: 60 cm
Tiefe: 50 cm
Auflagenmaße: Höhe 50-60 cm; Breite 60-70 cm
Gewicht: ca. 35 kg
Gute, originale Erhaltung mit stärkeren Alters- und Gebrauchsspuren. Fassung mit diversen Bereibungen, Abplatzungen und Beschädigungen. Holzsubstanz vollständig erhalten. Adler mit Rissen.
Süddeutsche Privatsammlung.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft des vorliegenden Objektes bestätigt. Dieses ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
Hochdekoratives, monumentales Buchpult, wie es in Klöstern und Kathedralen häufig für die Präsentation der monumentalen Kirchenliturgien Verwendung fand. Auf drei Tatzenfüßen stehender, dreiseitig mit Rocaillen verzierter Sockel mit prachtvoll gestaltetem Balusterschaft. Darüber ein drehbar aufgesetzter Adler als Buchablage. Der Sockel ist im typisch barocken Stil gefertigt und in Grün und Gold gefasst. Der fein ausgearbeitete Adler ist im dunklen Braun gefasst und erinnert an gotische Vorbilder. Die Flügel des Adlers, welche rückseitig mit Leder bezogen sind, dienen rückseitig zur Auflage eines Königsfolianten. Meist wurden derartige monumentale Buchpulte zur Aufnahme von Missalen, Gradualen oder Offizien genutzt, die bei der Verrichtung der katholischen Messe Verwendung fanden.
Reich illuminierte Handschrift auf Jungfernpergament. Diese Handschrift gehört zu den sogenannten „Perlbibeln“, den kleinsten Vollbibeln überhaupt. Dieser Handschriftentyp wurde im frühen 13. Jahrhundert im Umkreis der Pariser Universität entwickelt, um den neuen Bedürfnissen der sich zu dieser Zeit herausbildenden Metropolen zu entsprechen. Insbesondere die gewachsenen Anforderungen an Mobilität ließen die bis dahin in den Abmessungen eher voluminösen Bibeln auf ein Kleinstformat reduzieren. Sie passte somit unter die Kutten der Mönche, die das Wort Gottes in den Metropolen verbreiteten. Daher wird dieser Bibeltypus auch „Taschenbibel“ genannt.
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