CHINA JAPAN TARTARIEN MOSCOVIEN

Seltene kolorierte Randkarte von Asien

TITEL

ASIA rocens summa cura delineata

KARTOGRAPH

Jodocus Hondius (1563-1612)

VERLAG

Nicholas Picart und Pierre d´Avity, 1659

TECHNIK

Altkolorierter Kupferstich

BESCHREIBUNG

Originale altkolorierte Kontinentkarte von Asien. D´Avity veröffentlichte sein Werk erstmals 1614, doch es wurde auch nach seinem Tod ständig erweitert. Die posthume Ausgabe von 1659 war die erste, die vier Karten der Kontinente enthielt. Obwohl sie den Namen von Hondius trägt, basiert die Karte auf dem zweiten Stand von Janssonius‘ Karte von 1623, auch wenn die erste abgeleitete Karte die Hondius-Karte von 1618 ist. Die Karte ist ausgestattet mit Schiffen und 10 Vignetten und Trachtenpaaren an den Rändern sowie 6 Ansichten oben (Famagusta, Rhodos, Damaskus, Jerusalem, Aden, Ormus). Mit prachtvoller figürlicher Titelkartusche in Rollenwerk links, rechts unausgefüllte Rollenwerkskartusche. Die Karte umfasst den gesamten Kontinent, einschließlich der arabischen Halbinsel, des indischen Subkontinents, des maritimen Südostasiens und Japans. Eine kleine Spitze des amerikanischen Kontinents, der durch eine namenlose Meerenge von Asien getrennt ist, befindet sich in der oberen rechten Ecke. In der linken unteren Ecke ist ein Teil Ostafrikas dargestellt. Die Große Mauer ist prominent vertreten. Korea wird als Halbinsel dargestellt. Ohne Text verso.

Jodocus Hondius war ein bedeutender flämischer Kartograph und Verleger. Der Verlag von Hondius wurde nach dem Tod von Jodocus Hondius von seiner Witwe und seinen Söhnen Jodocus II und Henricus weitergeführt. Ab 1633 war Jan Jansson als Geschäftspartner und Mitverleger an weiteren Veröffentlichungen von Atlanten und Karten beteiligt.

ABMESSUNGEN

Blatt: 55,8 x 41,5; Platte: 55,5 x 41 cm.

ZUSTAND

In gutem Erhaltungszustand. Kräftiger Druck und detailreiches schönes, wohl aber aufgefrischtes Altkolorit. Die Außenränder knapp beschnitten. Im oberen Rand mit kleinem Ausriss und unten links ein kleiner hinterlegter Einriss in der Bildleiste. Kleine dünne Stelle im Papier, die nur im Gegenlicht sichtbar ist. Kartenbild wenig gebräunt. Geglättete Falze. Sauberes Kartenbild. Festes Büttenpapier mit Wasserzeichen.

KULTURGUT SICHER ERWERBEN

Hiermit wird die einwandfreie Herkunft der vorliegenden Karte bestätigt. Diese ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.

Preis
1.600 €
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Katrin Hofmann
Artikelnummer
S700
Altkolorierte Kupferstichkarte

ASIA rocens summa cura delineata

Jodocus Hondius

Nicholas Picart und Pierre d´Avity, 1659

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Katrin Hofmann
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Highlight

Mittelalterliche Bibelhandschrift

Biblia Sacra, Paris, um 1250

Reich illuminierte Handschrift auf Jungfernpergament. Diese Handschrift gehört zu den sogenannten „Perlbibeln“, den kleinsten Vollbibeln überhaupt. Dieser Handschriftentyp wurde im frühen 13. Jahrhundert im Umkreis der Pariser Universität entwickelt, um den neuen Bedürfnissen der sich zu dieser Zeit herausbildenden Metropolen zu entsprechen. Insbesondere die gewachsenen Anforderungen an Mobilität ließen die bis dahin in den Abmessungen eher voluminösen Bibeln auf ein Kleinstformat reduzieren. Sie passte somit unter die Kutten der Mönche, die das Wort Gottes in den Metropolen verbreiteten. Daher wird dieser Bibeltypus auch „Taschenbibel“ genannt.

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