ASIA recens summa cura delineata
Gerhard Mercator (1512-1594)
Henricus Hondius (1597-1651)
Henricus Hondius & Jan Janssonius, Amsterdam, um 1635
Kolorierter Kupferstich
Originale, kolorierte Kontinent-Karte von Asien, die in dem bedeutenden Mercator-Hondius-Atlas erschien. Die Karte umfasst den gesamten Kontinent und erstreckt sich von der arabischen Halbinsel bis nach Ostindien. Korea ist als lange Halbinsel dargestellt und Japan nach dem Vorbild von Ortelius gestaltet. Diese schöne Karte wurde im 17. Jahrhundert zur Standardkarte von Asien. Zwischen der Ostküste Asiens und Amerika befindet sich eine weite Meeresfläche, an die sich eine Widmungskartusche für den bedeutenden deutschen Humanisten und lutherischen Theologen Eilhard Lubin (1565-1621) anschließt. Lubin arbeitete als Professor an der Universität Rostock und veröffentlichte Werke über die Klassiker sowie eine wichtige Karte von Pommern. Die Titelkartusche ist von zwei Jägern flankiert. Im Kartenbild finden sich mehrere Schiffe und Fregatten sowie Meeresungeheuer, im unteren Teil der Karte reitet ein in das Horn blasender Putto auf einem Meerestier. Mit französischem Text verso.
Henricus Hondius war ein niederländischer Kupferstecher, Kartograph und Verleger. Er war der Sohn des berühmten Kartographen Jodocus Hondius.
Blatt: 55,7 x 46; Platte: 50,5 x 38,5 cm.
In sehr gutem Erhaltungszustand. Kräftiger Druck und detailreiches schönes Kolorit im zeitgenössischem Stil. Das Papier ist gleichmäßig leicht gebräunt, im unteren Rand wenig fleckig. Typischer Mittelfalz. Sauberes Kartenbild. Festes Büttenpapier.
Hiermit wird die einwandfreie Herkunft der vorliegenden Karte bestätigt. Diese ist zum Zeitpunkt des Verkaufs frei von Rechten Dritter.
ASIA recens summa cura delineata
Gerhard Mercator & Henricus Hondius
Jan Janssonius, Amsterdam, um 1635
Reich illuminierte Handschrift auf Jungfernpergament. Diese Handschrift gehört zu den sogenannten „Perlbibeln“, den kleinsten Vollbibeln überhaupt. Dieser Handschriftentyp wurde im frühen 13. Jahrhundert im Umkreis der Pariser Universität entwickelt, um den neuen Bedürfnissen der sich zu dieser Zeit herausbildenden Metropolen zu entsprechen. Insbesondere die gewachsenen Anforderungen an Mobilität ließen die bis dahin in den Abmessungen eher voluminösen Bibeln auf ein Kleinstformat reduzieren. Sie passte somit unter die Kutten der Mönche, die das Wort Gottes in den Metropolen verbreiteten. Daher wird dieser Bibeltypus auch „Taschenbibel“ genannt.
Äußerst spannend! Lust auf mehr?